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gefundene Berichte: Keine Berichte gefunden. Beschreibung :Größe: 95cmAltvögel: Grundgefiederfarbe rot; mittlere Flügeldecken, innere Armschwingen und Schultern grün; kleine Flügeldecken grün; Rücken, Bürzel, Ober,- und Unterschwanzdecken hellblau; große Flügeldecken und äußere Armschwingen blau; Schwanz dunkelrot mit blauer Spitze; Schwanz,- und Flügelunterseite dunkelrot; unbefiederter Wangenbereich besetzt mit schmalen, rötlichen Federfluren; Oberschnabel hornfarbig mit grau-schwarzer Färbung an der Basis; Unterschnabel grau-schwarz; Iris hellgelb; Füße dunkelgrau; keine äußeren Geschlechtsmerkmale Jungvögel: Unterschnabel und Basis des Oberschnabels mittelgrau; kürzere Schwanzfedern als bei adulten Tieren; Iris braun Unterarten :keine UnterartenVerbreitung :Ost-Panama und Nordwest-Kolumbien; östlich der Anden von Ost-Kolumbien und Venezuela südwärts über Ekuador, Peru, Guayana und Surinam bis zu den brasilianischen Provinzen Parana und Mato Grosso, Nord,- und Ost-Bolivien, Paraguay und die argentinische Provinz Formosa.Lebensweise in freier Natur :Grünflügelaras bewohnen Wälder der tropischen Zone im Flachland und Vorgebirge. In Bergregionen über 1500 Metern trifft man sie dagegen, wenn überhaupt, nur sehr selten an. Die Aras leben in der Regel paarweise, bilden aber auch Gruppen von bis zu 12 Vögeln. Es kommt auf Nahrungsbäumen und insbesondere Lehmwänden öfters zu größeren Ansammlungen. Gelegentlich bilden Grünflügelaras auch größere Schwärme gemeinsam mit Gelbbrustaras (Ara ararauna) und Hellroten Aras (Ara macao). Die Nahrung besteht aus reifen und unreifen Früchten, Nüssen, Samen, Beeren und gemüseartigen Pflanzen. Grünflügelaras sind in der Lage, auch extrem harte Nüsse zu öffnen. Nahezu täglich suchen die Tiere die sogenannten "Barreiros" auf. "Barreiros" sind Lehmwände, an denen die Vögel mineralhaltige Erde aufnehmen. Diese Erde dient zur Mineralstoffversorgung und hat eine entgiftende Wirkung. Vermutlich wird sie gefressen, um die giftigen Bestandteile mancher unreifer Früchte zu neutralisieren. Die Brutsaison liegt zwischen November und Anfang Mai. Aras sind Höhlenbrüter, die Nisthöhlen befinden sich meist in abgestorbenen Bäumen. Gelegentlich werden aber auch Höhlen und Ritzen der Kalksteinwände verwendet. Das Gelege umfasst normalerweise 2 Eier. Die Brutzeit beträgt 26-28 Tage, nach ca. 100 Tagen Nestlingszeit fliegen die Jungvögel aus. Vermutlich werden sie noch längere Zeit von den Eltern umsorgtHaltung in Menschenobhut :Das Mindestmaß für Volieren beträgt 6m x 4m x 2m, (Länge x Breite x Höhe). Für die Einzelhaltung sind Grünflügelaras ungeeignet, es empfiehlt sich die paar- oder auch gruppenweise Haltung. Eine Vergesellschaftung mit anderen (Groß-) Araarten stellt im Normalfall kein Problem dar, vorausgesetzt, die Tiere haben genügend Ausweichmöglichkeiten. Aras brauchen viel Beschäftigungsmaterial, in reizarmer Umgebung kümmern diese hochintelligenten Tiere schnell. Auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit (60-70%) muss geachtet werden, desweiteren haben die Vögel oftmals ein großes Badebedürfnis. Die meisten Aras bevorzugen entsprechend große Badestellen, manche Vögel lassen sich auch abduschen.Zucht in Menschenobhut :Zur Brut sollten die Paare isoliert werden, zur Brutzeit zeigen die Altvögel nämlich eine stark erhöhte Aggressionsbereitschaft. Grünflügelaras sind mit 5-7 Jahren geschlechtsreif. Nistkastenmaße: 55cm x 70cm x 100cm, der Durchmesser des Einschlupfloches sollte in etwa 22cm betragen. Das Gelege besteht im Normalfall aus 1-3 Eiern, oft sind nicht alle Eier befruchtet. Die Brutdauer beträgt 25 bis 27 Tage, die Nestlingszeit ca. 12 Wochen. Die Jungtiere sollten nach dem Ausfliegen noch eine Weile bei den Eltern bleiben dürfen. Mischlinge der Art mit anderen Araarten sind bekannt, grundsätzlich sollten jedoch nur artgleiche Tiere verpaart werden.Ernährung in Menschenobhut :Körnerfutter, welches vor allem zur Brutzeit gekeimt gereicht werden sollte, stellt die Grundnahrung dar und sollte in etwa 50-60% der Gesamtfuttermenge ausmachen. Grünflügelaras besitzen im Vergleich zu anderen Papageienarten einen höheren Fettbedarf. Das Grundfutter kann sich z.B. aus folgenden Sämereien zusammensetzen: Dari, Kardi, Kürbiskerne, Kiefernsaat, Weizen, Rohreis, Buchweizen, Leinsaat, Hanfsaat, Haferkerne, Kanariensaat, Paddy-Reis, Milokorn. Nüsse können ab und zu angeboten werden, jedoch muss man immer auf die Qualität (Verpilzungsgefahr!) achten. Neben dem Körnerfutter benötigen die Tiere unbedingt Frischkost in Form von Obst, Gemüse und Grünfutter. Zur Fütterung geeignete Sorten sind z.B. Apfel, Birne, Banane, Mandarine, Orange, Mango, Mandarine, Erdbeere, Himbeere, Ananas, Paprika, Gurke, Karotte, rote Beete, Kresse, Vogelmiere, Gras, Löwenzahn, etc. Neben Frischkost und Körnerfutter sollte ab und zu diverses Zusatzfutter, wie z.B. frische Obstbaumzweige, Mineralstoffgaben, Grit, tierisches Eiweiß (vor allem während der Brutzeit!) und halbreife Maiskolben gereicht werden.Literatur :Bücher:Aras - Hoppe, Dieter - ISBN 3800172275 Aras - Lantermann, Werner - ISBN 3923269110 Zeitschriften: Geglückte Mischlingszucht zwischen einem Grünflügelara und einem Ararauna. - Heemann, Manfred - Gefiederte Welt 106.1982,8 S. 239-240 Spielverhalten bei Elstern (Pica pica) und Grünflügelara (Ara chloroptera) - Deckert, Gisela - Mitteilungen des Zoolog. Museums Berlin, Suppl. Ann. Orn. 67.1991 S. 55-64
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