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Beschreibung :Männchen (nominat): Kopf, Nacken und Kehle, sowie Brust und vordere Bauchhälfte rot; Oberschwanzdecke und mittlere Schwanzfeder ebenso. Alle übrigen Gefiederpartien dunkel rehbraun, leicht oliv überzogen. Augenringe weiß. Schnabel groß, schwarz mit breitem Ansatz, insgesamt eher dorsi- ventral abgeflacht. Füße braun.
Größe: ca. 14 cm.
Gesamterscheinung: sehr kompakt
Weibchen: Ähnlich, aber weniger rot an Brust, Bauch und Flanken, Augenring meist eher gelb als weiß.
Jungvögel: Olivbraun, manchmal rote Federn auf Kehle und Brust, Schwanzfedern verwaschen rot. Schnabel eher dunkelgrau mit gelben Papillen, wirkt noch kürzer. Augenring eher gelb
Unterart P.s.occineus: Ähnlich, aber kleiner (13 cm), der Schnabel soll zierlicher sein!Unterarten :Pyrenestes sanguineus sanguineus (Swainson); Pyrenestes sanguineus occineus (Cassin)Verbreitung :Nordwest Afrika. Unterart Pyrenestes sanguineus sanguineus in Gambia und Guinea Bissau. Unterart Pyrenestes sanguineus occineus in West Guinea, Sierra Leone, Liberia und der Elfenbeinküste.Lebensweise in freier Natur :Lebt versteckt in Sumpf,- Lagunen,- Gewässer Randgebieten, Schilfzonen und Gebüschen, sowie in Getreidepflanzungen. Soll einen hohen Balzflug haben (Bielefeld 1996). Tritt meist paarweise oder in kleinen Familienverbänden auf, auch in Gesellschaft anderer Prachtfinken. Baut sein Nest in Pflanzendickkicht.
Das Verhalten soll eher scheu sein. Die freie Fläche meidet der Karmesinastrild. Aus diesem Grunde wurde er für selten gehalten, neuere Erkenntnisse besagen aber, dass er wohl eher häufig ist und mit der menschlichen Kulturlandschaft gut zurecht kommt.
Die Literatur sagt über den Karmesinastrild, er ernähre sich von großen Sämereien, was aber wohl nicht zutrifft. Leider liegen aus dem Habitat noch keine genaueren Erkenntnisse vor, um welche Nahrungsstoffe es sich genau handelt.Haltung in Menschenobhut :Der Karmesinastrild sollte in größeren Zimmervolieren gehalten werden. Zur Eingewöhnung eignet sich aber eher ein großer Kistenkäfig, der vorne mit Zweigen verhängt wird. Dieses, weil die Karmesinastrilde meist in schlechtem Gesundheitszustand bei uns eintreffen und so eine Behandlung einfacher durchzuführen ist.
Die Voliere sollte mit dichtem Gebüsch eingerichtet sein (Ginster), sowie starken Naturästen. Das Futter sollte in Bodennähe stehen, da der Vogel sich meist in der unteren Region der Voliere aufhält. Als Temperatur reichen 20°C, nur in der Eingewöhnung sollte sie bei ca 24°C liegen.Zucht in Menschenobhut :Die Zucht gelingt nicht leicht, wobei meines Erachtens das Problem weniger in der Brutbereitschaft der Vögel liegt, als vielmehr in der Tatsache, dass die Vögel meist in einem schlechten gesundheitlichen Zustand sind und früh versterben. Hat man gesunde Vögel, dürfte die Zucht nicht schwieriger sein, als bei vielen anderen Prachtfinken auch. In GB sollen sie sogar schon im Kistenkäfig gebrütet haben! Ernährung in Menschenobhut :Wie schon angedeutet, ging man bis vor kurzem davon aus, dass Karmesinastrilde große Sämereien fressen würden. Obwohl der Schnabel diesen Eindruck verstärkt, gingen die Vögel bei mir fast nur an kleine Hirsen (Mohar, Senegal...) und halbreife Silberhirse. Diesem Grundfutter habe ich jeden zweiten Tag Nekton K zugesetzt, was den Gesundheitszustand positiv beeinflusst hat.
Außerdem gingen sie bei einigen Liebhaber auch an Drosophila und Mehlwürmer.
Im Sommer solte man frische Samenstände sammeln.
Keinesfalls sollte man Paddyreis verfüttern, da Leberschäden daraus folgen würden. Hier scheint auch eines der Hauptprobleme beim Erwerb der Tiere zu liegen, da die Händler den Vögel fast ausschließlich Paddyreis geben.
Während der Aufzucht sollte ein reichhaltiges Angebot an gekeimten Sämereien, halbreifer Hirse (Kolben- und Silberhirse), sowie verschiedene Futtertiere angeboten werden. Betreuer: Mathias Rath - Letzte Änderung dieser Seite: 27 März 2001 09:10 Uhr Anregungen zu dieser Seite
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