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Dufresnes-Amazone (Amazona dufresniana)
engl: Blue-cheeked Amazon

Ordnung: Papageien (Psittaciformes)

Familie: Papageien (Psittacidae)

Gattung: Amazonen (Amazona)

Fotos: Zur Vogelfotodatenbank

Züchter: Zur Züchterdatenbank

Forum: Zum Vogelforum


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Beschreibung :

1. Dufresnes-Amazone / Amazona d. dufresniana

Beschreibung: 34 cm groß; Grundfarbe grün; Nacken- und Rückenfedern leicht schwärzlich gesäumt; Stirn und Zügel orangegelb; Scheitel gelbgrün; Wangen, Ohrdecken und Nackenseiten violettblau; Flügelsaum gelblichgrün; fünf erste Armschwingen mit gelborangem Flügelspiegel; Schwanz grün mit breiter gelber Spitze; äußere Schwanzfedern an den Innenfahnen orange; nackter Augenring grau-hornfarben mit rötlicher Oberschnabelbasis; Iris orangerot; Füße grau; keine äußeren Geschlechtsmerkmale; Jungvögel mit matterer Kopf- und Schwanzfärbung; Iris dunkel

2. Granada-Amazone / Amazona d. rhodocorytha

Beschreibung: wie Amazona d. dufresniana, aber mit roter Stirn, rotem Scheitel und Zügel; vorderer Wangenbereich variabel gelb gefärbt; hinterer Wangenbereich violettblau; Ohrdecken grün, mit Blau verwaschen; Kinn blau; Basis der ersten drei Armschwingen rot; äußere Schwanzfedern mit Rot gezeichnet; Iris braunrot; Jungvögel mit weniger Rot am Kopf; roter Flügelspiegel auf die ersten zwei Armschwingen begrenzt; Rotfärbung am Schwanz nur angedeutet

Anmerkung: In manchen Systematiken wird die Granada-Amazone als eigenständige Art (Amazona rhodocorytha) geführt.

Verbreitung :

1. Dufresnes-Amazone / Amazona d. dufresniana: Französisch Guayana, Guyana, Surinam und Gran Sabana in Südost-Bolivar, Venezuela

2. Granada-Amazone / Amazona d. rhodocorytha: Zentralost-Brasilien

Lebensweise in freier Natur :

Dufresnes-Amazonen bewohnen Wälder der Küste und des Landesinneren, sie sind vor allem entlang von Flüssen zu finden. Der Lebensraum erstreckt sich in Höhen von bis zu 1000-1700 m. Die Nominatform ist verhältnismäßig selten, die Granada-Amazone akut vom Aussterben bedroht. Sie kommt nur noch lokal begrenzt vor, da die früher weitflächig geschlossenen Waldgebiete durch Rodungen zerrissen wurden. Im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro scheint die Granada-Amazone bereits ausgestorben zu sein. Aufgrund der starken Gefährdung wurde diese Amazonenart bereits im Jahr 1976 in den Anhang-I des Washingtoner Artenschutzabkommens (WA) aufgenommen. Die Vögel leben paarweise oder in kleinen Gruppen zusammen. Gelegentlich sind sie auch in Gesellschaft von Venezuela-Amazonen (Amazona amazonica) anzutreffen. Die Tiere werden meist rastend oder fressend auf den äußersten Zweigen hoher Bäume gesehen. Gegen Abend sammeln sie sich zu Schwärmen und fliegen zu den Schlafbäumen. Die Nahrung der Dufresnes-Amazonen besteht aus Früchten, Sämereien, Beeren, Nüssen und Blattknospen. Die Brutzeit der Nominatform liegt zwischen Februar und Juni. Nähere Informationen zum Verhalten bzw. Brutverhalten im Freiland sind bislang nicht vorhanden.

Haltung in Menschenobhut :

Tiere der Nominatform befanden sich bereits 1830 in der Sammlung des Kaisers von Österreich, die Granada-Amazone wurde erstmals 1883 in London gehalten. Es gab insgesamt nur wenige Einfuhren, vor allem die Granada-Amazone zählt zu den Raritäten und wird nur in sehr geringer Stückzahl in Menschenobhut gepflegt. Zur Unterbringung sollte eine Außenvoliere mit anschließendem Schutzraum gewählt werden, der im Winter auf mindestens 10-15 Grad erwärmt werden muss. Die Größe des Außengeheges sollte mindestens 4 m x 2 m x 2 m (Länge x Breite x Höhe) betragen. Während der Eingewöhnungszeit sind die Dufresnes-Amazonen sehr wärmebedürftig, anfangs sollten sie keinen Temperaturen unter 22 Grad ausgesetzt werden. Gelegentlich zeigen sich die Vögel auch anfällig gegenüber Pilzerkrankungen, besonders Aspergillose. Später gestaltet sich die Haltung in der Regel problemlos. Die Tiere zählen zwar nicht unbedingt zu den argen "Holzzerstörern", Metallkonstruktionen sind beim Volierenbau jedoch auf alle Fälle vorzuziehen. Dufresnes-Amazonen verhalten sich meist etwas träger als andere Amazonenarten und werden schnell mit dem Pfleger vertraut. Die Vögel baden gerne, zumindest während der Eingewöhnung sollten sie nach dem Bad aber unbedingt warm untergebracht werden.

Zucht in Menschenobhut :

Die Zucht der Nominatform ist offensichtlich noch nicht gelungen, die Granada-Amazone konnte erstmalig im Jahr 1981 in England nachgezogen werden. Die sehr große Seltenheit in Gefangenschaft veranlasste den Vogelpark Walsrode dazu, für diese Amazone ein spezielles Zuchtprogramm aufzustellen. 1982 wurde ein Paar Granada-Amazonen aus dem Vogelpark in die Zuchtstation des Caribbean Wildlife Preservation Trust (Dominikanische Republik) umgesetzt. Das Paar wurde alleine in einer großen Außenvoliere mit anschließendem Schutzraum gehalten. Die Bruthöhle befand sich in einem Palmenstamm und war etwa 1 m hoch. Der Durchmesser der Höhle betrug 35 cm, der des Einschlupfloches 10 cm. Im Juli 1983 wurden 3 Eier im Abstand von 1-2 Tagen gelegt. Aus dieser Brut wurde ein Küken groß und ohne große Probleme aufgezogen. Nach einer Nestlingszeit von 54 Tagen flog das Jungtier aus. Es begann bereits nach kurzer Zeit mit der selbständigen Futteraufnahme, wurde aber trotzdem noch etwa 3-4 Wochen lang von den Alttieren mit Nahrung versorgt. Auch im Loro Parque auf Teneriffa gab es mittlerweile Zuchterfolge. Zwischen 1995 und 1997 wurden 20 Vögel aufgezogen, allerdings handelte es sich bei keinem der Tiere um eine Elternaufzucht. Der Großteil der Jungvögel wuchs bei Ammen (z.B. Gelbscheitelamazonen und Grünwangenamazonen) auf, einige Küken mussten außerdem zur Handaufzucht entnommen werden. Die Nistkästen für die Granada-Amazonen waren 70 cm hoch und wiesen eine Grundfläche von 30 cm x 30 cm auf. Die Gelege bestanden aus 3-5 Eiern, welche ungefähr 25 Tage lang bebrütet wurden. Die frisch geschlüpften Nestlinge besaßen am Nacken und Rücken ein gelbliches Dunengefieder. Sobald die Jungvögel flügge waren, wurden sie in einer großen Voliere (12 m x 1,5 m x 2,5 m) im Schwarm untergebracht, wo sie reichlich Flugerfahrungen sammeln und im sozialen Kontakt mit artgleichen Tieren leben konnten. Aus den Jungtieren der ersten Generation im Loro Parque wurden bereits neue Paare gebildet, sodass auf weitere Zuchterfolge zu hoffen ist. Außerhalb Europas gibt es weitere kleine Populationen in Menschenobhut, so z.B. in Südafrika, Asien und Nordamerika.

Ernährung in Menschenobhut :

Körnerfutter, das vor allem zur Brutzeit im gekeimten Zustand gereicht werden sollte, stellt die Grundnahrung dar und macht in etwa 50-60% der Gesamtfuttermenge aus. Die Körnermischung kann sich z.B. aus folgenden Sämereien zusammensetzen: Dari, Kardi, Weizen, Rohreis, Buchweizen, Leinsaat, Hanfsaat, Haferkerne, Hirse, Kanariensaat, Paddy-Reis und Milokorn. Gelegentlich können wenige (!) Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne oder Zirbelnüsse beigemengt werden. Neben dem Körnerfutter benötigen die Tiere unbedingt Frischkost in Form von Obst, Gemüse und Grünfutter. Zur Verfütterung geeignete Sorten sind z.B. Apfel, Birne, Banane, Mandarine, Orange, Mango, Erdbeere, Himbeere, Ananas, Paprika, Gurke, Karotte, rote Beete, Kresse, Vogelmiere, Gras, Löwenzahn, etc. Weitere Futterzusätze sind z.B. frische Obstbaumzweige, einheimische Wildfrüchte (Hagebutten, Vogelbeeren, etc.) tierisches Eiweiß (vor allem während der Brutzeit!), Grit, halbreife Maiskolben und Hirsekolben.

Literatur :

Amazonen - Hoppe, Dieter - Ulmer Verlag
Lexikon der Papageien, Band 4 - Arndt, Thomas - Arndt Verlag
Handbuch der Vogelpflege, Papageien Band 3 - Robiller, Franz - Ulmer Verlag
Papageienkunde - Lantermann, Werner - Parey-Buchverlag
Die Ernährung der Papageien und Sittiche - Künne, Hans-Jürgen - Arndt Verlag
Die Granada-Amazone im Loro Parque - Sweeney, Roger G. - Papageien 1/1999


Betreuer: Doris Widtmann - Homepage
Letzte Änderung dieser Seite: 26 Juni 2002 15:59 Uhr

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