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Beschreibung :Größe 17cm. Die Schnabelfarbe ist je nach Unterart korallrot oder kräftig tiefgelb. Das Kopfgefieder ist bis zum Nacken und Hals zart blaugrau. Der Bürzel, die Ober- und Unterschwanzdecken sind reinweiß, am After leicht ockerfarben. Die Oberseite und der Rücken sind pastellbraun, die äußeren Handschwingen mit weißen Säumen. Die Unterseite und die Brust erscheinen in rosenholzfarbenem Braunton. Das schwarze Schwanzgefieder ist lanzettförmig, dessen beide mittleren Federn haardünn sind und als lange Spieße auslaufen.
Zügel, Flankenband und Kehllatz sind samtig schwarz. Der Kehllatz ist beim Männchen herzförmig. Ein tropfenförmiger Kehllatz, kürzere Spieße, ein schmaleres Flankenband und eine weniger intensive Schnabelfarbe beim Weibchen, sind Merkmale zur Unterscheidung der Geschlechter.
Die gelbschnäblige Spitzschwanzamadine entspricht der Beschreibung der rotschnäbligen Unterart ist jedoch im Ganzen etwas matter in der Gefiederfarbe.
Jungvögel sind nach dem Ausfliegen schmutzig braun mit düster grauem Kopfgefieder. Schnabel- und Beinfarbe ist schwarz. Der samtig schwarze Kehllatz und das Flankenband sind bereits vorhanden.
Unterarten :Nominatform: Gelbschnäblige Spitzschwanzamadine ((Poephila a. acuticauda)
Rotschnäblige Spitzschwanzamadine oder Hecks Spitzschwanzamadine (Poephila acuticauda hecki)
Verbreitung :Der Norden Australiens ist die Heimat der Spitzschwanzamadine. Während die gelbschnäblige Nominatform den westlichen Teil besiedelt hat, wird sie nach Osten hin von der rotschnäbligen Unterart abgelöst.Lebensweise in freier Natur :Die Spitzschwanzamadine lebt das ganze Jahr über in Schwärmen. Innerhalb dieser Schwärme kommt es zu engen Paarbildungen.
Die Brutzeit der Spitzschwanzamadine fällt in die Regenzeit. Eukalyptussavannen und Trockensteppen bilden ihren Lebensraum. Sie legen ihre Nester im Geäst hoher Bäume, in Büschen oder im Gras an. Grashalme, Pflanzenwolle und Federchen dienen als Nistmaterial. Halbreife Grassamen, sowie ausschwärmende Ameisen und Termiten bilden das Aufzuchtfutter für die Jungvögel.
Haltung in Menschenobhut :Während der Zucht ( Raumtemperatur ca. 20 Grad bei 65% Luftfeuchtigkeit) ist eine paarweise Haltung vorzuziehen. Werden mehrere Paare vergesellschaftet kommt es immer wieder zu Streitereien und Störungen unter den Vögeln. Allerdings kann ein Paar Spitzschwanzamadinen mit anderen verträglichen Arten in einer geräumigen Voliere gehalten werden. Außerhalb der Brutsaison ( Raumtemperatur ca. 16 Grad) kann die Spitzschwanzamadine ihr ausgeprägtes Sozialverhalten in Schwarmhaltung leben.
Gut ausgeleuchtete Kistenkäfigen mit den Mindestmaßen L 100cm x B 50cm x H 60cm, oder kleine Volieren sind die Basis für die Haltung vitaler Vögel. Wände in natürlichen Farben gehalten und eine Ausstattung mit Naturästen steigern das Wohlbefinden der Tiere. Ideal ist im Sommer eine Außenvoliere mit angrenzendem Schutzraum.
Zucht in Menschenobhut :Die Spitzschwanzamadine ist bei der Partnerwahl wählerisch. Von einer Zwangsverpaarung sollte man deshalb absehen. Gut harmonierende Paare sind erfolgsversprechend und ziehen ihre Brut meist mühelos auf.
Hat sich ein Paar gefunden kommt es recht schnell zum Nestbau. Bevorzug werden nicht zu kleine (L 15cm x B 10cm x H 10cm) halboffene Nistkästen. Das Männchen wählt den Nistplatz aus und fordert das Weibchen mit flötenden Lockrufen auf ihm zu folgen. In drei bis vier Tagen entsteht ein kunstvolles Kugelnest aus Kokosfasern. Die Nestmulde wird mit Scharpie und kleinen Federchen gepolstert. Schon acht Tage später liegt das erste Ei im Nest. Mit vier bis sieben Eier ist das Gelege komplett und wird von beiden Partnern abwechselnd bebrütet. Nach einer Brutzeit von 13/ 14 Tagen kommt es zum Schlupf. Am neunten Lebenstag der Jungvögel, wenn die Feder gerade durchbrechen, ist der ideale Zeitpunkt um die Vögel mit 2,5mm Ringen zu beringen. Im Alter von circa 24 Tagen fliegen gut genährte Jungvögel aus. Nach weiteren zwei bis drei Wochen sind sie futterfest und können abgesetzt werden. Meist hat das Paar bereits mit der zweiten Brut begonnen.
Ernährung in Menschenobhut :Alles Basisfutter eignet sich ein ausgewogenes Exotenmischfutter. Die Spitzschwanzamadine ist da völlig anspruchslos. Empfehlenswert ist während der Ruhephase eine Anreicherung des Futters mit Grassamen. Die Spitzschwanzamadine verfettet sonst recht gern, vor allem bei einer Haltung in kleinen Käfigen. Rote und gelbe Kolbenhirse erweitern das Futterangebot.
An Grünfutter frisst die Spitzschwanzamadine alles was man übers Jahr hin finden kann.
Vogelmiere, Löwenzahnknospen, Mädesüß, sowie verschiedenste Gräser, um nur die bevorzugten Wildkräuter zu nennen. Im Winterhalbjahr sind tiefgefrorene Kolbenhirse und Silberhirse Ersatz dafür.
Animalisches Futter gewinnt während der Aufzucht der Jungvögel an Bedeutung. In kleinen Portionen werden mehrmals täglich Pinkys, Buffalos, Mehlwürmer oder Ameisenpuppen gereicht. Ein handelsübliches Insektenfresserfutter und Eifutter verfeinert mit hartgekochtem Ei runden dieses Angebot ab.
Vitamingaben einmal wöchentlich, möglichst über das Futter, sind bei dieser ausgewogenen Ernährung völlig ausreichend.
Literatur :Die Australischen Prachtfinken (Horst Fischer)
Das neue Prachtfinkenbuch ( Christa Koepff)
Prachtfinken (Horst Bielfeld)
Betreuer: Helmuth Hillar - Homepage Letzte Änderung dieser Seite: 07 Januar 2005 14:32 Uhr Anregungen zu dieser Seite
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