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gefundene Berichte: Keine Berichte gefunden. Beschreibung :Größe: 38 cmAltvögel: Grundfarbe grün; Stirn, Scheitel und Wangen schwärzlich; leicht bläulicher Anflug am Nacken; gelbes breites Nackenband; Handschwingen und Handdecken blau; Außenfahnen der Armschwingen und große Flügeldecken grün, mit Blau verwaschen; Flügel- und Schwanzunterseite olivgelb; Schwanzoberseite rötlich-braun mit blauer Spitze; Schnabel schwarz mit hornfarbener Spitze; nackter weißer Augen- und Wangenbereich; Iris orange; Füße grau; keine äußeren Geschlechtsmerkmale Jungvögel: schmaleres Nackenband; hornfarbener Bereich an der Schnabelspitze weiter ausgedehnt Unterarten :keine UnterartenVerbreitung :Zentral-Brasilien; Nord- und Nordost-Bolivien; Nord-Paraguay; Nordwest-ArgentinienLebensweise in freier Natur :Goldnackenaras bewohnen Feuchtwälder und Galeriewälder, bevorzugt entlang von Flußläufen. Sie werden desweiteren auch in trockenerem Grasland mit nur vereinzeltem Baumbestand, in Höhen von bis zu 600 Metern, gesehen. Der Status dieser Araart wird als "häufig" eingeschätzt, die Tiere scheinen recht anpassungsfähig zu sein. Außerhalb der Brutzeit leben Goldnackenaras paarweise oder in kleineren Gruppen. Gelegentlich sammeln sich an den Futterstellen und Schlafbäumen größere Schwärme. Die Lautäußerungen der Goldnackenaras klingen ähnlich wie die mancher Aratinga-Arten. Die Nahrung der Vögel besteht aus Früchten (z.B. Palmfrüchte und Feigen), Samen und Knospen. Nicht selten fallen größere Gruppen in die Getreide- und Maisfelder ein. Die Brutzeit beginnt im Dezember. Goldnackenaras sind Höhlenbrüter, sie bevorzugen sehr hoch gelegene Baumhöhlen. Weitere Informationen zum Brutverhalten sind nicht bekannt.Haltung in Menschenobhut :Zur Unterbringung von Goldnackenaras empfiehlt sich eine Voliere mit den Maßen 3m x 1,5m x 2,5m (Länge x Breite x Höhe). Noch nicht akklimatisierte Vögel sind manchmal recht empfindlich, sie sollten anfangs bei etwa 15 Grad gehalten werden. Bereits eingewöhnte Tiere müssen bei mindestens 5 Grad überwintern. Das Badebedürfnis von Goldnackenaras ist im Vergleich zu manch anderen Araarten eher gering, sie sollten aber dennoch eine geeignete Badestelle vorfinden bzw. gelegentlich abgeduscht werden. Auf eine abwechslungsreiche Volierenausstattung mit möglichst vielen Naturästen und auch eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit (60-70%) ist zu achten. Wie bei den meisten anderen Papageienarten kommt nur die paar- oder gruppenweise Haltung in Frage. Goldnackenaras zeigen sich außerhalb der Brutzeit meist auch gegenüber anderen (Klein-) Araarten verträglich.Zucht in Menschenobhut :Die Zucht des Goldnackenaras gelingt in letzter Zeit regelmäßig. In Außenvolieren schreiten die Vögel meist ab Mai zur Brut. Maße für den Nistkasten (Querformat): 25cm x 40cm x 30cm, Durchmesser des Einschlupfloches: 8cm. Vorzugsweise werden Naturstammnisthöhlen mit einem Durchmesser von rund 25cm und einer Höhe von ca. 60cm angenommen. Gelegentlich werden auch größere Störungen während der Brutzeit hingenommen, grundsätzlich sollte man jedoch auf eine ruhige Umgebung bei jeglichen Zuchtversuchen achten. Es empfiehlt sich, die brutwilligen Paare zu isolieren. Jedoch sind bei viel Platz und vielseitigen Ausweichmöglichkeiten desöfteren auch Gemeinschaftsbruten möglich. Das Gelege besteht aus 3-4 Eiern, die Brutzeit beträgt 26 Tage. Nach 12 Wochen fliegen die Jungvögel aus. In Ausnahmefällen kommt es zu 2 Bruten im Jahr.Ernährung in Menschenobhut :Körnerfutter, welches vor allem zur Brutzeit gekeimt gereicht werden sollte, stellt die Grundnahrung dar und sollte in etwa 50-60% der Gesamtfuttermenge ausmachen. Das Grundfutter kann sich z.B. aus folgenden Sämereien zusammensetzen: Dari, Kardi, Kürbiskerne, Kiefernsaat, Weizen, Rohreis, Buchweizen, Leinsaat, Hanfsaat, Haferkerne, Kanariensaat, Paddy-Reis, Milokorn. Nüsse können ab und zu angeboten werden, jedoch muss man immer auf die Qualität (Verpilzungsgefahr!) achten. Neben dem Körnerfutter benötigen die Tiere unbedingt Frischkost in Form von Obst, Gemüse und Grünfutter. Zur Fütterung geeignete Sorten sind z.B. Apfel, Birne, Banane, Mandarine, Orange, Mango, Mandarine, Erdbeere, Himbeere, Ananas, Paprika, Gurke, Karotte, rote Beete, Kresse, Vogelmiere, Gras, Löwenzahn, etc. Neben Frischkost und Körnerfutter sollte ab und zu diverses Zusatzfutter, wie z.B. frische Obstbaumzweige, Mineralstoffgaben, Grit, tierisches Eiweiß (vor allem während der Brutzeit!) und halbreife Maiskolben gereicht werden.Literatur :Bücher:Lantermann, Werner - Aras Horst Müller Verlag, Bomlitz 1984 - ISBN 3923269110 Hoppe, Dieter - Aras - Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1992 - ISBN 3800172275 Zeitschriften: Brocker, Armin - Der Goldnackenara - Papageien 7/94 Meier, Emil - Zucht des Gelbnacken-Zwergara - Gefiederter Freund 25.1978,x S. 216-218 Jung, Willi - Haltung und Zucht der kleinen Ara-Arten - Papageien 7/98
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