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Beschreibung :Kleiner Soldatenara / Ara m. militaris:Größe: 70 cm Altvögel: Grundfarbe grün; Hinterkopf mit Blau verwaschen; Rücken und Flügeldecken bei vielen Tieren mit oliv-bronzefarbenem Anflug; Stirn und Zügel rot; nackter Wangenbereich weiß, mit schwarzen Federlinien durchzogen; Unterrücken, Unterschwanzdecken und Bürzel blau; Schwanzoberseite rötlich-braun mit blauer Spitze; Flügel- und Schwanzunterseite olivgelb; Schnabel schwarz mit hellerer Spitze; Iris hellgelb; Füße grau; ohne äußere Geschlechtsmerkmale Jungvögel: mattere Gefiederfarben; dunkle Iris Mexikanischer Kleiner Soldatenara / Ara m. mexicana: wie Ara m. militaris, jedoch mit insgesamt dunklerer Grün- und Rotfärbung; oft kein olive-bronzefarbener Anflug am Rücken und den Flügeldecken; durchschnittlich größer (ca. 80 cm) Bolivianischer Kleiner Soldatenara / Ara m. boliviana: wie Ara m. militaris, jedoch mit rötlich-braunem Hals; bei manchen Exemplaren Ohrdeckenfedern mit rötlicher Basis; Außenfahnen der Schwingen und die Schwanzspitze dunkler blau Unterarten :1. Kleiner Soldatenara / Ara m. militaris / Military Macaw2. Mexikanischer Kleiner Soldatenara / Ara m. mexicana / Mexican Green Macaw 3. Bolivianischer Kleiner Soldatenara / Ara m. boliviana / Bolivian Green Macaw Anmerkung: Es wird diskutiert, ob es sich beim Ekuadorianischen Großen Soldatenara (Ara ambigua guayaquilensis) um eine Mischform des Ara ambigua mit dem Kleinen Soldatenara handeln könnte, und in der Folge davon diese beiden Arten zusammengefasst werden könnten. Genauere Daten hierfür sind jedoch noch nicht vorhanden, sodass derzeit Ara militaris und Ara ambigua als eigenständige Arten geführt werden. Verbreitung :Kleiner Soldatenara / Ara m. militaris: Kolumbien, in den Santa-Marta- und Perija-Bergen, entlang der Süd- und Westhänge der Ost-Anden bis Bucaramanga, entlang der Ost- und Nordhänge der Zentral-Anden bis zum mittlerem Cauca-Tal sowie an den Osthängen des oberen Magdalena-Tals und in den Macarena-Bergen; Nordwest-Venezuela; Ost-Eukador; Nord-PeruMexikanischer Kleiner Soldatenara / Ara m. mexicana: Chiapas und Oaxaca nordwärts bis Südwest-Chihuahua, Nordost-Sinaloa und Südost-Sonora, Mexiko Bolivianischer Kleiner Soldatenara / Ara m. boliviana: Südwest-Bolivien und äußerer Nordwesten Argentiniens Lebensweise in freier Natur :Kleine Soldatenaras bewohnen Wälder der tropischen Zone und die sich anschließenden offenen Gebiete mit nur vereinzeltem Baumbestand. Desweiteren werden sie in trockenen und halbtrockenen Laubwäldern, Nadel- und Eichenwäldern, in bis zu 2500 Metern Höhe, gesehen. Feucht- und Regenwälder werden im Normalfall von den Tieren gemieden. Vor allem die Unterarten (mexicana und boliviana) sind vom Aussterben bedroht. Hauptursachen für den Bestandsrückgang sind der Fang, die Jagd und die Zerstörung des natürlichen Habitates. Kleine Soldatenaras leben meist paarweise oder in Familienverbänden, gelegentlich kann man größere Gruppen von bis zu 40 Vögeln beobachten. Verpaarte Tiere sind innerhalb eines Schwarmes meist gut anhand des Verhaltens zu erkennen. Kleine Soldatenaras sind Teilzieher, sie wechseln ihren Standort je nach Futterangebot. Morgens verlassen sie in kleineren Trupps die Schlafbäume, um auf Nahrungssuche zu gehen. Das Futter besteht aus Nüssen, Samen, Früchten (z.B. Feigen und Palmfrüchte), Beeren und gemüseartigen Pflanzen. Die Brutsaison liegt zwischen März und August. Kleine Soldatenaras sind Höhlenbrüter, sie brüten sowohl in Baumhöhlen als auch in den Höhlungen der Kalksteinwände. Nähre Daten zum Brutverhalten sind nicht vorhanden, es ist lediglich ein Fall bekannt, wobei eine Spechthöhle in einer Höhe von ca. 20 Metern als Nistplatz diente. In dieser Bruthöhle fand man 2 Eier.Haltung in Menschenobhut :Zur Unterbringung von Kleinen Soldatenaras empfiehlt sich eine Außenvoliere mit den Maßen 7m x 3m x 2,5m (Länge x Breite x Höhe). Metallkonstruktionen und eine starke Verdrahtung sind unbedingt nötig, die Aras besitzen eine sehr große Beißkraft. Bereits akklimatisierte Vögel sind nur selten empfindlich, sie sollten bei mindestens 5 Grad überwintern können. Kleine Soldatenaras sind meist lebhafte Vögel, die eine sehr laute Stimme besitzen. Das Nagebedürfnis ist bei dieser Araart sehr stark ausgeprägt, es müssen sich ständig entsprechend starke Äste, Baumstümpfe oder andere Beschäftigungsmaterialien in der Voliere befinden. Die Tiere baden gerne, in Außenvolieren lassen sie sich oft abregnen. Wie bei den meisten anderen Papageienarten kommt nur die paar- oder gruppenweise Haltung in Frage, außerhalb der Brutzeit vertragen sich Kleine Soldatenaras im Normfalfall auch gut mit anderen (Groß-) Araarten.Zucht in Menschenobhut :Die Zucht des Kleinen Soldatenaras ist in Menschenobhut mehrfach gelungen. In Außenvolieren schreiten die Tiere meist ab Juni zur Brut. Brutwillige Paare müssen unbedingt isoliert werden, sie greifen andere Vögel und auch den Pfleger nicht selten an. Maße für den Nistkasten: 50cm x 50cm x 80cm, Durchmesser des Einschlupfloches: 17cm. Es können auch entsprechend große Naturstammnisthöhlen verwendet werden. Das Gelege besteht in der Regel aus 2-3 Eiern, welche 26 Tage lang bebrütet werden. Nach 12 Wochen fliegen die Jungvögel aus, 14 Tage später sind sie meist bereits selbständig. Die Jungtiere sollten aber unbedingt noch eine Weile bei den Eltern belassen werden. Gegenüber Störungen im Brutablauf sind Kleine Soldatenaras häufig recht anfällig, Nistkastenkontrollen sollten nur unter großer Vorsicht durchgeführt werden.Ernährung in Menschenobhut :Körnerfutter, welches vor allem zur Brutzeit gekeimt gereicht werden sollte, stellt die Grundnahrung dar und sollte in etwa 50-60% der Gesamtfuttermenge ausmachen. Aras besitzen im Vergleich zu anderen Papageienarten einen höheren Fettbedarf. Das Grundfutter kann sich z.B. aus folgenden Sämereien zusammensetzen: Dari, Kardi, Kürbiskerne, Kiefernsaat, Weizen, Rohreis, Buchweizen, Leinsaat, Hanfsaat, Haferkerne, Kanariensaat, Paddy-Reis, Milokorn. Nüsse können ab und zu angeboten werden, jedoch muss man immer auf die Qualität (Verpilzungsgefahr!) achten. Neben dem Körnerfutter benötigen die Tiere unbedingt Frischkost in Form von Obst, Gemüse und Grünfutter. Zur Fütterung geeignete Sorten sind z.B. Apfel, Birne, Banane, Mandarine, Orange, Mango, Mandarine, Erdbeere, Himbeere, Ananas, Paprika, Gurke, Karotte, rote Beete, Kresse, Vogelmiere, Gras, Löwenzahn, etc. Neben Frischkost und Körnerfutter sollte ab und zu diverses Zusatzfutter, wie z.B. frische Obstbaumzweige, Mineralstoffgaben, Grit, tierisches Eiweiß (vor allem während der Brutzeit!) und halbreife Maiskolben gereicht werden.Literatur :Bücher:Aras - Hoppe, Dieter - ISBN 3800172275 Aras - Lantermann, Werner - ISBN 3923269110
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