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gefundene Berichte: Keine Berichte gefunden. Beschreibung :Größe: 35 cmMännchen: Grundfarbe dunkelgrau, Federn hellgrau gesäumt; Kopf rot; unbewegliche Federhaube rot; unterer Bauchbereich und Unterschwanzdecken mit schmaler orangegelber Säumung; Schwingen und Schwanzfedern grau; schmaler nackter Augenring grau; Iris dunkelbraun; Füße grau; Schnabel hornfarben-gräulich Weibchen: Federhaube und Kopf grau; Brust- und Bauchgefieder mit breiteren orangegelben Säumen Jungvögel: ähneln dem Weibchen; junge Männchen mit vereinzelten roten Federn im Kopfbereich, mit 3-4 Jahren ausgefärbt Unterarten :keine UnterartenVerbreitung :Südost-Australien vom östlichen New South Wales bis zum äußersten Südosten von Südaustralien; früher Insel King und als Zugvogel auf Tasmanien; auf Insel Kangaroo eingebürgertLebensweise in freier Natur :Helmkakadus bewohnen im Sommer Bergwälder in Höhen von bis zu 2000 Metern, im Winter ziehen sie in die tiefer gelegenen Gebiete. Mit Eukalypten bestandene Flächen werden anscheinend von den Tieren bevorzugt. Desweiteren sind Helmkakadus nicht selten in Anbaugebieten, Parkanlagen und Außenbezirken von Städten zu finden. Der Status dieser Kakaduart wird als relativ häufig eingeschätzt. Außerhalb der Brutzeit leben Helmkakadus in kleinen Schwärmen, die aus bis zu 60 Individuen bestehen können. Im Freiland besitzen sie nur eine geringe Fluchtdistanz, vor allem wenn die Vögel mit der Nahrungssuche beschäftigt sind beachten sie Menschen kaum. Gelegentlich fliegen die Kakadus jedoch ohne ersichtlichen Grund laut kreischend auf, drehen einige Runden und landen wieder. Der Flug der Helmkakadus ist von langsamen Flügelschlägen geprägt. Beim Fliegen lassen sie ständig ihre langgezogenen knarrenden Rufe hören. Helmkakadus verbringen den Großteil des Tages in den Baumkronen, nur zum Trinken kommen sie auf den Boden herab. Die Vögel sind täglich lange Zeit mit der Futtersuche beschäftigt. Die Nahrung der Helmkakadus besteht aus Sämereien, Beeren, Nüssen, Früchten, gemüseartigen Pflanzen, Insekten und Insektenlarven. Die Brutzeit liegt zwischen Oktober und Jänner. Als Nistplätze finden vorzugsweise abgestorbene Eukalyptus-Bäume Verwendung, die sich meist in unmittelbarer Nähe einer Wasserstelle befinden. Die Vögel benagen die Seitenwände der Höhle, wodurch eine Nestunterlage aus Holzspänen entsteht. Das Gelege besteht aus 2-3 Eiern. Sie werden von beiden Partnern 28-30 Tage lang bebrütet. Nach 8 Wochen fliegen die Jungvögel aus, sie werden aber noch 4-6 Wochen lang außerhalb der Bruthöhle von den Eltern mit Nahrung versorgt.Haltung in Menschenobhut :Zur Unterbringung von Helmkakadus empfiehlt sich eine Voliere mit den Maßen 6m x 4m x 2m. Helmkakadus neigen bei Stress oder unzureichenden Beschäftigungsmöglichkeiten stark zum Rupfen. Die Voliere sollte daher am besten seitlich bepflanzt sein, viele Versteckmöglichkeiten und natürlich auch Beschäftigungsmaterialien bieten. Es müssen vor allem frische Zweige und morsches Holz gereicht werden. Im Winter darf die Temperatur im Schutzraum nicht unter 10 Grad absinken. Helmkakadus zählen nicht unbedingt zu den lauten Papageien, ihre Rufe sind eher krächzend und nur wenig störend. In der ersten Zeit bereiten die Kakadus oftmals große Schwierigkeiten, sie sollten sehr langsam an den neuen Pfleger bzw. an die neue Umgebung gewöhnt werden.Zucht in Menschenobhut :Die Zucht ist bisher kaum gelungen, da die Gefangenschaftsbestände derzeit verhältnismäßig gering sind. Die Paare sollten von anderen Tieren isoliert werden, um unnötige Komplikationen zu vermeiden. Der Nistkasten wird meist besser angenommen, wenn er möglichst hoch in der Voliere angebracht wird. Das Gelege besteht aus 2-3 Eiern, die 29 Tage lang bebrütet werden. Nach einer Nestlingszeit von etwa 2 Monaten fliegen die Jungvögel aus. In den ersten Tagen nach dem Ausfliegen sollte man vermehrt auf die Jungtiere achten, da sie in dieser Zeit gelegentlich nicht mehr ausreichend von den Altvögeln mit Nahrung versorgt werden.Ernährung in Menschenobhut :Helmkakadus stellen besondere Ansprüche an das Futter. Wenn sie nicht ausreichend mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt werden, neigen sie sehr zum Rupfen. Die Körnermischung sollte sich daher überwiegend aus kleinen Sämereien zusammensetzen, sodass die Vögel mehr "arbeiten" müssen um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Das Grundfutter kann z.B. folgende Sämereien enthalten: Kardi, Glanz, Negersaat, Hirse, Hafer, Paddy-Reis und Hanf. Gelegentlich können Zirbelnüsse und gekeimte Sonnenblumenkerne gereicht werden. Außerdem zernagen die meisten Helmkakadus gerne Fichten- und Kiefernzapfen, um an deren Inhalt zu gelangen. Auch Hirsekolben werden von vielen Vögeln geschätzt und stellen eine weitere Möglichkeit dar, um die Tiere vermehrt mit dem Futter zu beschäftigen. Manche Kakadus zeigen auch eine bestimmte Vorliebe für Vogelbeeren (Eberesche) und Weißdornbeeren. Obst, Gemüse und Grünfutter darf auf dem Speiseplan der Helmkakadus ebenfalls nicht fehlen. Zur Verfütterung geeignete Sorten sind z.B. Apfel, Birne, Banane, Mandarine, Orange, Mango, Erdbeere, Himbeere, Ananas, Paprika, Gurke, Karotte, rote Beete, Kresse, Vogelmiere, Gras, Löwenzahn, etc. Vor allem zur Brutzeit benötigen die Kakadus tierisches Eiweiß in Form von Futtertieren, gekochtem Fleisch und gekochten Eiern.Literatur :Bücher:Kakadus - Robiller, Franz - Urania Verlag, 1992 - ISBN 3332005049 Kakadus - Lantermann, Werner - GU-Verlag, 1988 - ISBN 3774234493 Kakadus - Hoppe, Dieter - Ulmer, 1986 - ISBN 3800171554 Kakadus - Diefenbach, Karl - Horst Müller Verlag, 1982 - ISBN 3923269064 Kakadus und ihre Welt - Strunden, Hans - Hort Müller Verlag, 1989 - ISBN 3923269307 Zeitschriften: Forshaw, Joseph, M. - Helmkakadus in meinem Garten - Papageien 11/99 Hoppe, Dieter - Der Helmkakadu - Gefiederte Welt 107.1983,3 Vogels, Dieter, Dr. - Systematische Stellung und Ökologie des Helmkakadus, Teil 1 - Papageien 11/98 Vogels, Dieter Dr. - Systematische Stellung und Ökologie des Helmkakadus, Teil 2 - Papageien 12/98
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