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Beschreibung :Gelbohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. funereus:Größe: 65 cm Männchen: Grundfarbe braunschwarz; alle Federn mit schwacher gelber Säumung; Ohrdecken gelb; mittlere Schwanzfedern schwarz; seitliche Schwanzfedern braunschwarz mit gelber Binde, die leicht schwärzlich gepunktet ist; nackter Augenring rosa; Iris dunkelbraun; Füße grau; Schnabel dunkelgrau Weibchen: wie Männchen, aber mit eher hellgelben Ohrdecken; gelbes Band im Schwanzgefieder stärker gepunktet; Schnabel hellgrau-hornfarben; nackter Augenring dunkelgrau Jungvögel: wie Weibchen; junge Männchen oft mit dunkelgrauem Anflug am Schnabel Tasmanischer Gelbohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. xanthanotus: wie Calyptorhynchus f. funereus, aber mit kürzerem Schwanzgefieder; deutlich kleiner (58 cm) Weißohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. baudinii: Männchen: wie bei Calyptorhynchus f. funereus, aber mit weißem Ohrfleck, weißen Federsäumen und weißer Schwanzbinde, die leicht grauschwarz gepunktet ist; Grundfarbe eher grauschwarz; Augenring rosa; Schnabel länglich gestreckt; deutlich kleiner (58 cm) Weibchen: Gefiederfarben wie Männchen; hellgrau-hornfarbener Schnabel; Augenring dunkelgrau Carnabys Weißohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. latirostris: wie Calyptorhynchus f. baudinii, aber mit kürzerem, etwas breiterem Schnabel Unterarten :1. Gelbohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. funereus / Yellow-Tailed Cockatoo2. Tasmanischer Gelbohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. xanthanotus / Tasmanian Yellow-tailed Cockatoo 3. Weißohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. baudinii / White-tailed Cockatoo 4. Carnabys Weißohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. latirostris / Carnaby`s White-tailed Cockatoo Anmerkung: Früher wurden Gelbohr-Rabenkakadus und Weißohr-Rabenkakadus als eigenständige Arten, also "Calyptorhynchus funereus" und "Calyptorhynchus baudinii", angesehen. Da Weißohr-Rabenkakadus jedoch in vielen wesentlichen Merkmalen mit den Gelbohr-Rabenkakadus übereinstimmen, werden sie heute in einer Art zusammengefasst. Weißohr-Rabenkakadus stellen demnach eine nach Westen abgewanderte Form des Gelbohr-Rabenkakadus dar. Verbreitung :Gelbohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. funereus: Ost-Australien von Zentral-Queensland südwärts bis nach Ost-VictoriaTasmanischer Gelbohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. xanthanotus: Tasmanien; auf den größeren Inseln der Bass-Straße; auf der Insel Kangaroo; Südost-Australien bis Süd-Victoria Weißohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. baudinii: südwestliches Westaustralien Carnabys Weißohr-Rabenkakadu / Calyptorhynchus f. latirostris: Südwest-Australien Lebensweise in freier Natur :Braune Rabenkakadus bewohnen nahezu alle mit Bäumen bestandene Gebiete. Sie sind in Küstenwäldern, Bergwäldern und Buschsavannen zu finden. Außerdem können sie oft in Anbaugebieten und Plantagen beobachtet werden. Ursprünglich galten die Kakadus als relativ häufig, vor allem wegen der Abholzung geeigneter Brutbäume sind jedoch vielerorts deutliche Bestandsrückgänge zu verzeichnen. Braune Rabenkakadus leben außerhalb der Brutzeit in kleinen Verbänden, vor allem in den Plantagen kommt es aber nicht selten auch zur Bildung riesiger Schwärme, die aus bis zu 6000 Individuen bestehen können. Dort sind sie gelegentlich auch zusammen mit Rotschwanz-Rabenkakadus (Calyptorhynchus magnificus) zu sehen. Innerhalb der Gruppe ist der Paarzusammenhalt gut zu erkennen. Bei Sonnenaufgang fliegen die Tiere zu den Wasser- und Futterstellen, die heißen Mittagsstunden verbringen sie ruhend in hohen Eukalyptus-Bäumen. Vor Einbruch der Dunkelheit nehmen die Kakadus nochmals Wasser auf, dann versammeln sie sich an den Schlafplätzen. Die Nahrung der Braunen Rabenkakadus besteht aus Nüssen, Samen (z.B. Banksia-, Akazien- und auch Grassamen), Früchten, Nektar, Beeren und Knospen. Außerdem werden Insekten und Insektenlarven gefressen. Die Brutzeit ist je nach Verbreitungsgebiet unterschiedlich. In Queensland und New South Wales liegt sie zwischen März und August, in den restlichen Gebieten zwischen November und Februar. Die Bruthöhlen befinden sich in hohen Bäumen, die meist an Waldlichtungen stehen. Der Nisthöhleneingang liegt durchschnittlich in einer Höhe von etwa 7 Metern. Die Vögel benagen die Seitenwände der Höhle und schaffen somit eine Nestunterlage aus Holzspänen. Das Gelege besteht in der Regel aus einem Ei, selten auch aus zwei Eiern. Der Abstand zwischen den Eiablagen beträgt dann um die 5-7 Tage. Nach einer Brutdauer von 29 Tagen schlüpfen die Küken. Die Jungvögel fliegen nach etwa 3 Monaten aus.Haltung in Menschenobhut :Braune Rabenkakadus werden relativ selten in Menschenobhut gepflegt. Zur Unterbringung sollte eine große Voliere gewählt werden, z.B. mit den Maßen 8m x 3m x 2m (Länge x Breite x Höhe). Metallkonstruktionen sind von Vorteil. In reizarmer Umgebung stumpfen diese Kakadus schnell ab, es sollte daher immer großer Wert auf die vielseitige Gestaltung der Voliere gelegt werden. Vor allem Naturäste und frische Zweige zum Benagen dürfen nie fehlen, die Tiere beschäftigen sich stundenlang mit dem Abfressen der Blüten und Knospen. Unter den richtigen Haltungsbedingungen verhalten sich Braune Rabenkakadus meist ausgesprochen lebhaft, sie klettern und fliegen sehr viel und zeigen sich recht neugierig. Eingewöhnte Tiere sind verhältnismäßig robust, sie müssen aber bei mindestens 10 Grad überwintert werden.Zucht in Menschenobhut :Die Zucht ist nur sehr selten bzw. kaum außerhalb Australiens gelungen. Das Paar sollte von anderen Tieren getrennt werden, um unnötigen Komplikationen vorzubeugen. Maße für den Nistkasten: 60 cm x 60 cm x 130 cm. Meist wird der Kasten besser angenommen, wenn er möglichst hoch in der Voliere angebracht wird. Da viele Tiere auch außerhalb der Brutzeit in der Höhle übernachten, kann der Nistkasten ganzjährig angeboten werden. In unmittelbarer Nähe der Bruthöhle müssen sich stets frische Zweige befinden, sie werden zerkleinert und dienen als Nestunterlage. Das Gelege besteht normalerweise aus einem Ei, gelegentlich auch aus zwei Eiern. Die Brutzeit beträgt 29 Tage. Die Zucht ist nicht gerade problemlos, häufig werden die Küken nicht ausreichend mit Nahrung versorgt. Bei jeglichen Zuchtversuchen sollten die Kakadus daher möglichst wenig gestört werden, auch auf Nistkastenkontrollen reagieren manche Paare empfindlich.Ernährung in Menschenobhut :Körnerfutter, das vor allem zur Brutzeit gekeimt gereicht werden sollte, stellt die Grundnahrung dar. Das Futter kann sich z.B. aus folgenden Sämereien zusammensetzen: Dari, Kardi, Kürbiskerne, Kiefernsaat, Weizen, Rohreis, Buchweizen, Leinsaat, Hanfsaat, Haferkerne, Kanariensaat, Paddy-Reis, Milokorn. Außerdem müssen regelmäßig Zirbelnüsse angeboten werden. Neben dem Körnerfutter benötigen die Tiere Frischkost in Form von Obst, Gemüse und Grünfutter. Zur Fütterung geeignete Sorten sind z.B. Apfel, Birne, Banane, Mandarine, Orange, Mango, Erdbeere, Himbeere, Ananas, Paprika, Gurke, Karotte, rote Beete, Kresse, Vogelmiere, Gras, Löwenzahn, etc. Neben Frischkost und Körnerfutter sollte ab und zu diverses Zusatzfutter, wie z.B. frische Obstbaumzweige, Mineralstoffgaben, Grit, halbreife Maiskolben oder auch Hirsekolben gereicht werden. Die Kakadus sollten möglichst viel mit der Futteraufnahme beschäftigt werden, z.B. Kiefernzapfen zerlegen sie sehr gerne. Desweiteren benötigen Braune Rabenkakadus verhältnismäßig viel animalische Kost in Form von Futtertieren, gekochtem Hühnerei und gekochtem Fleisch. Das gilt vor allem während der Brutzeit. Kakadus nehmen unbekannte Nahrung meist nur sehr zögerlich an, man sollte die betreffenden Futtermittel immer wieder anbieten. Während der Eingewöhnungszeit bereiten die Tiere oft Probleme bei der Futterumstellung, meistens werden Zirbelnüsse als erstes angenommen.Literatur :Bücher:Kakadus - Robiller, Franz - Urania Verlag, 1992 - ISBN 3332005049 Kakadus - Lantermann, Werner - GU-Verlag, 1988 - ISBN 3774234493 Kakadus - Hoppe, Dieter - Ulmer, 1986 - ISBN 3800171554 Kakadus - Diefenbach, Karl - Horst Müller Verlag, 1982 - ISBN 3923269064 Kakadus und ihre Welt - Strunden, Hans - Hort Müller Verlag, 1989 - ISBN 3923269307 Zeitschriften: Vogels, Dieter - Zur Biologie des Gelbohrrabenkakadus - Papageien 7/95 Kenning, Josef M. - Der Weissohr-Rabenkakadu in Westaustralien - Papageien 4/96
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